Chronik des Musikverein e.V. Hochhausen

Wie lange Musik in Hochhausen gespielt wird ist nicht bekannt.
Aus einem Zeitungsbericht der ehemaligen Tageszeitung "Die Tauber" vom 13.04.1877 können wir schließen,
dass es damals schon eine "Turner - Musik" des Turnvereins (gegründet 1864) gab.
Bekannt ist lediglich, das 1885 eine Musikkapelle ins Leben gerufen wurde.
An Ostern 1926 gründete der damalige Bürgermeister Hochhausens, Emil Schäfer, eine Jugendmusikkapelle, 
nachdem die noch bestehende Seniorenkapelle nicht mehr so richtig bestand und mit Werbach gemeinsame Sache machte.
Ausbilder und Lehrer war Alois Fehrer.

Durch die Einberufung einiger Musiker wurde die Gemeinschaft immer kleiner und löste sich zwangsläufig auf.
1946, nach Kriegsende, begann man wieder mit dem Musizieren.
Die Leitung übernahm Albin Klebes und 1949 dann Gustav Hobler.
Die Nachwuchsarbeit wurde jedoch während all der Jahre stark vernachlässigt.
1971 übernahm Hans Tokatsch den Dirigentenstab.

Ende 1975 machten Erwin Reitlinger und Josef Ditzenbach die ersten Schritte zur Neubelebung der Musikkapelle.
Sie gingen von Haus zu Haus und warben und fanden 43 Kinder und Jugendliche für Blockflötenunterricht 
mit dem hiesigen Lehrer Felix Epp.
Im Oktober 1976 wurde dann das Musikhaus Deußer aus Würzburg eingeladen, um allen Interessierten 
sämtliche Blasinstrumente vorzustellen.
Es wurden an diesem einen Abend ca.30 neue Musikinstrumente mit einem Wert von rund 25.000.--DM gekauft.
Inzwischen war klar geworden, dass sich auch in der Organisation etwas ändern musste 
und man wählte eine erste Vorstandschaft:
1.Vorsitzender : Erwin Reitlinger
2.Vorsitzender und stellv.Dirigent der neuen Kapelle : Hans Tokatsch
Schriftführer    : Berthold Wöppel
Kassenwart      : Walter Meyer
Dirigent der alten Kapelle   : Norbert Bausback
Dirigent der neuen Kapelle : Anton Zeller (auch Ausbilder der Querflöten)

Ihren ersten Auftritt hatten die Jungmusiker bei der Generalversammlung der
Musik- und Feuerwehrkapelle am 04.November 1976 im Konradsaal.
Vom 25.bis 27.Mai 1978 feierte die Musik- und Feuerwehrkapelle ihr 50jähriges Jubiläumsfest.
Die alte Kapelle wurde verabschiedet und die neue trat erstmals richtig in Erscheinung.
Der 1978 gegründete Musikverein wurde zu einem der lebendigsten Vereine Hochhausens.
1980 hatte der Verein70 Jugendliche in Ausbildung. Ab 1980 wurden neben Prunksitzungen und Straßenfest auch 
Adventskonzerte in das Programm des Vereins aufgenommen. Mehrfach veranstaltete man Benefizkonzerte,
Muttertagskonzerte, Herbstfeste, oder andere gesellige Veranstaltungen.
Viele Ausflüge standen ebenfalls auf dem Programm der Jugendmusikkapelle, so fuhr man u.a. dreimal nach Berlin,
zweimal nach Vitry und zweimal nach Hamburg.
1998 reiste man sogar nach Kanada.
1981 nahm man beim Bundesmusikfest in Villingen-Schwenningen teil und wirkte bei den Aufnahmen einer Sendefolge des 
Süddeutschen Rundfunks über Hochhausen mit.
In Berlin wurde beim damaligen Oberbürgermeister Richard von Weizsäcker aufgespielt und im Dezember 1984 in Bonn 
war man auf die Hardthöhe zu Verteidigungsminister Manfred Wörner und ins Kanzleramt 
zu Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl eingeladen.
Zweimal spielte man bereits zu den Empfängen des Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg, Erwin Teufel, 
im Tauberbischofsheimer Rathaussaal.

1982 wurde man von der "Musik- und Feuerwehrkapelle" zum "Musikverein Hochhausen".
Seit 1993 ist man ein beim Amtsgericht eingetragener Verein.
Seit 1995 verfügt die Kapelle über einen Konzertdirigenten.

Förderung kultureller Veranstaltungen in Hochhausen:

Straßenfeste (1980 - 2016),
Prunksitzungen (1980 - 2019),
Jahreskonzerte im Advent (seit 1980), in manchen Jahren zusätzlich noch Frühlings- oder Muttertagskonzerte),
Heringsessen (1981 - 1996),
Serenaden im Grünauer Hof (erstmals 1998, seitdem immer wieder),
Theateraufführungen des "Hochhäuser Dorftheaters" (seit 2020)

Vorsitzende

Der Verein hatte bereits 7 Vorsitzende (von 1987 bis 1990 wurde zweimal ein Triumvirat an die Vereinsspitze gewählt, 
und von 1990 bis 1991 führte ein Duo die Geschichte des Vereines.)

1978 - 1982   Erwin Reitlinger
1982 - 1987 Irmgard Zeller
1987 - 1988 Thomas Ditzenbach / Gernot Kuhn / Karl - Heinz Bach
1988 - 1990 Thomas Ditzenbach / Roland Schmauser / Karl - Heinz Bach
1990 - 1991 Thomas Ditzenbach / Günter Beier
1987 - 2014  Thomas Ditzenbach
Seit  2014 Wendelin Bundschuh

Dirigenten

1978   Hans Tokatsch
1978 - 1988  Toni Zeller
1988 - 1989  Thomas Ditzenbach
Seit 1989 Thomas Ditzenbach stellvertretender Dirigent
1990 Manfred Kaufmann
1991  Hans - Peter Scheifele
1992 - 1993 Hans Simonis
1994 - 1995 Thomas Ditzenbach
1995 - 1996 Ralf Tochtermann
1997 - 2005 Thomas Ruffing
2006 - 2018 Bernd Eckert
Seit  2018 Reiner Rödiger

Mitgliederentwicklung

1983 :    87 Mitglieder, davon 45 aktive Musiker   42 passive Mitglieder
1998 :  171 Mitglieder, davon 28 aktive Musiker 143 passive Mitglieder
2010 :  196 Mitglieder, davon 34 aktive Musiker 162 passive Mitglieder

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